Homegrow - Funktionsweise einer modernen Indoor-Homegrow-Anlage

Das Indoor-Prinzip. Die Natur Zuhause.

So funktioniert der Homegrow in der Growbox

Seit tausenden von Jahren kultiviert der Mensch seine liebsten Pflanzen.
Was zunächst als Optimierung der Nahrungsversorgung und unter freiem Himmel begann, wurde rasch zu einer innigen Beziehung, die uns noch heute auf vielfältige Weise begeistert. Heutzutage beziehen wir unsere Nutzpflanzen größtenteils aus dem Supermarkt und wer keine besonders sonnige Fensterbank hat, kauft auch seine Blumen im Laden. Das muss nicht sein! Das Indoor-Prinzip bringt professionelle Gewächshaustechnologie auf Wohnzimmerformat.

It's not rocket science 

Sicherlich lässt sich z.B. aus der Zucht seltener Exoten eine eigene Wissenschaft machen, aber grundsätzlich braucht es kein besonderes Können, Wissen oder Geschick, um die Freuden der Heimbotanik zu erleben. Mit dem richtigen Equipment und ein paar grundlegenden Informationen kann jeder Einsteiger erstaunliche Zuchtergebnisse erzielen, auch wenn nicht jeder den berühmten „grünen Daumen“ hat. Auf den nächsten Seiten findest Du eine kurze Übersicht über alle relevanten Themen, die für den erfolgreichen Heimgärtner von Interesse sind. All you need to grow.

Funktionsweise einer modernen Indoor-Homegrow-Anlage (1/3 - Growbox)

Die einfachste Möglichkeit, um in Innenräumen optimale Bedingungen für Pflanzenwuchs zu schaffen, ist die Verwendung einer Growbox.

In Minuten auf und auch wieder abgebaut, ist eine Growbox eine flexible Lösung für gleich mehrere Probleme: So benötigen z.B. die meisten Pflanzen einen bestimmten Lichtrhythmus mit regelmäßigen Phasen von Licht und Dunkelheit. Eine Growbox ist in der Regel absolut lichtdicht und ermöglicht so notwendige Dunkelphasen auch bei Tages- oder Raumlicht einzuhalten.

Zusätzlich reflektieren Growboxen das Licht im Inneren, welches ansonsten unnötig den Raum beleuchten würde. Das erhöht, (je nach Beschaffenheit der Box) den Wirkungsgrad jedes verwendeten Leuchtmittels.

Funktionsweise einer modernen Indoor-Homegrow-Anlage (2/3 - Beleuchtung)

Der vermutlich wichtigste Punkt ist natürlich das richtige Licht. Wichtig sind vor allem die Leistung (Watt) und das Lichtspektrum. Die älteren Gasentladungs-Pflanzenlampen (z.B. NDL) benötigen zum Betrieb ein sog. Vorschaltgerät (VSG), welches den Strom aus der Leitung für das Leuchtmittel transformiert. Empfehlenswert ist zusätzlich der Gebrauch eines Reflektors, um unnötige Lichtstreuung zu vermeiden und so viel Licht wie möglich zu den Pflanzen zu lenken.

Mittlerweise haben leistungsstärkere Grow-LEDs die herkömmlichen NDL-Leuchmittel in weiten Teilen abgelöst. Moderen Pflanzen LEDs sind nicht nur stromsparender und einfacher in der Handhabung, sie erzielen durch ein ausgewogeneres Lichtspektrum auch bessere Resultate als die klassischen Gasentladungslampen. 

Um die nötige Gleichmäßigkeit im Tag- Nachtrythmus zu gewährleisten, empfiehlt es sich das VSG über eine Zeit- steuerung (wie z.B. Zeitschaltuhr) zu schalten.

Funktionsweise einer modernen Indoor-Homegrow-Anlage (3/3 Die Abluft).

Ebenso wichtig wie der Lichtzyklus sind Temperatur und Belüftung. Es muss also - wie auch in einem großen Gewächshaus - für permaneten Luftaustausch gesorgt werden. Was in großen Räumen recht aufwendig ist, wird in einer Growbox mit einem einfachen Abluftsystem effizient erledigt.

Ein Abluftventilator zieht die verbrauchte, warme Luft aus dem oberen Bereich der Box ab und durch die Einlässe im unteren Bereich strömt frische Luft direkt an die Pflanzen. Entsprechend kann über die Geschwindigkeit, mit der die Luft ausgetauscht wird, leicht auch die Temperaturentwicklung gesteuert werden. So kann in den meisten Fällen auf zusätzliches Klima-Equipment verzichtet werden.