Dünger 1x1 - Welche Nährstoffe braucht die Pflanze
Was will sie noch, die Pflanze?
Belichtung und Belüftung sind eingerichtet und ein gutes Plätzchen ist gefunden. Alles was unsere grünen Freunde jetzt noch brauchen, um prächtig zu gedeihen, sind die richtigen Nährstoffe.
Zwar hat ein jedes Pflänzchen seine besonderen Vorlieben, grundsätzlich beruht aber (fast) jede pflanzliche Stoffwechselaktivität auf den drei Grundbausteinen Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Diese Stoffe werden in verschieden Phasen des Pflanzenlebens in unterschiedlichen Anteilen von der Pflanze aufgenommen.
Daher bieten die meisten Hersteller einen bestimmten Dünger für die Wuchs- und einen anderen für die Blütephase an. Alles was die Pflanze sonst noch braucht, wird je nach Bedarf zur Grunddüngung hinzugefügt (z.B. Wurzel- oder Blütestimulation).
Eine wichtige Entscheidung: Die Wahl des Zuchtmediums (1).
Mindestens genauso wichtig wie der Dünger ist die Wahl eines geeigneten Bodens, um die Pflanze optimal zu versorgen. Man unterscheidet hierbei grundsätzlich zwischen Erden, erdähnlichen Substraten und reinen Kunstsubstraten (z.B. Steinwolle oder Blähton).
Erdsubstrate verfügen bereits über eine Grunddüngung und wirken auch wie ein Puffer für hinzugefügten Dünger. Nicht von der Pflanze benötigte Nährstoffe werden im Boden gespeichert und können später genutzt werden.
Diese Eigenschaft macht dieses Zuchtmedium zu einer guten Wahl, besonders für Einsteiger und alle, die den Aufwand in Punkto Nährstoffversorgung gering halten wollen.
Eine wichtige Entscheidung: Die Wahl des Zuchtmediums (2).
Kunst- oder neutrale Substrate verdanken ihren Namen dem Umstand, dass sie über keine eigenen Nährstoffe verfügen, also eine “künstliche”, bzw. “neutrale” Umgebung für Pflanzen darstellen.
Diese Substrate führen die Nährstofflösung direkt an die Pflanze, was effizienter, aber auch risikoreicher ist, da zu viel Dünger schnell die Wurzeln schädigen kann.
Auch wenn sich mit (z.B. kokos-basierten) Substraten gut in normalen Pflanztöpfen mit konventioneller Bewässerung anbauen lässt, finden Kunstsubstrate oft in hydroponischen Anlagen Einsatz. Ebenfalls sind Kunstsubstrate die erste Wahl für exotische Pflanzen, die mit den pH- und Nährstoffwerten von normalen Erdsubstraten nicht optimal gedeihen.
Organisch oder mineralisch? Unterschiede von 2 Düngesystemen.
Organische und mineralische Dünger haben zunächst einmal dasselbe Ziel: Die Pflanze mit Nährstoffen zu versorgen.
Während im mineralischen Dünger eben diese Nährstoffe direkt in gelöster Form enthalten sind, besteht organischer Dünger aus meist natürlichen Substanzen. Diese zerfallen bei der Zersetzung durch Bodenbakterien in für die Pflanze nutzbare Bestandteile und können nach und nach verwertet werden.
Wo also der mineralische Dünger Nährstoffe sofort verfügbar macht und dadurch sehr genau dosierbar ist, loben Freunde von organischen Produkten deren Langzeitwirkung, und schwören auf positive Auswirkungen den Geschmack der Frucht betreffend.